1. Einführung
Das subakromiale Schmerzsyndrom (SAPS), auch bekannt als Schulterimpingement-Syndrom, beschreibt Schulterschmerzen, die durch das Einklemmen von Sehnen oder Schleimbeuteln unter dem knöchernen Schulterdach (Akromion) entstehen. Diese mechanische Reizung führt zu Schmerzen bei bestimmten Bewegungen – insbesondere beim Heben des Arms – und kann die Schulterfunktion erheblich einschränken.
SAPS zählt zu den häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen und kann Menschen jeden Alters betreffen. Besonders häufig tritt es jedoch bei sportlich aktiven Personen auf, da wiederholte Überkopfbewegungen, wie sie beim Tennis, Volleyball oder Schwimmen vorkommen, die Belastung auf das Schultergelenk deutlich erhöhen.
Schulterbeschwerden kommen in der Allgemeinbevölkerung mit einer Häufigkeit von etwa 7 % bis 27 % vor. Bei sportlich aktiven Menschen steigt diese Zahl deutlich: Je nach Sportart und Intensität liegt die Häufigkeit zwischen 36 % und 66 %. Innerhalb dieser Gruppe macht das SAPS einen erheblichen Anteil aus – etwa 36 % bis 48 % aller Schulterprobleme sind auf dieses Schmerzsyndrom zurückzuführen (Park et al., 2020).
Was das für Sie bedeutet: Frühzeitige Abklärung und gezielte Therapieansätze können helfen, die Beschwerden zu lindern, die Schulterfunktion zu verbessern und erneuten Problemen vorzubeugen – damit Bewegung wieder Freude macht.
2. Ursachen und Risikofaktoren – strukturell und funktionell verstehen
Die Entstehung des subakromialen Schmerzsyndroms (SAPS) ist vielschichtig und lässt sich in externe und interne Ursachen unterteilen (Physiopedia, 2022). Ein Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen ist wichtig, um gezielte Behandlungsstrategien zu entwickeln.
Diese vielfältigen Ursachen machen deutlich: Sowohl strukturelle Veränderungen als auch muskuläre Dysbalancen und Fehlbelastungen können zur Entstehung von SAPS beitragen. Besonders gefährdet sind Menschen mit hoher körperlicher Beanspruchung oder bereits bestehenden Schultervorschäden.
Was Sie daraus mitnehmen können: Eine fundierte Diagnostik und gezielte Therapie, die sowohl strukturelle als auch funktionelle Ursachen berücksichtigt, ist entscheidend – und eröffnet Ihnen die Möglichkeit, aktiv zur Heilung und langfristigen Beschwerdelinderung beizutragen.
3. Symptome und Diagnostik
Eine rechtzeitige und präzise Diagnostik schafft die Grundlage für eine gezielte Behandlung – bevor sich Beschwerden verfestigen oder chronisch werden. So können Schmerzen wirksam gelindert, die Schulterfunktion erhalten und Ihre Beweglichkeit im Alltag wiederhergestellt werden. Durch Ihre aktive Mitwirkung und die passende Therapie lässt sich der Heilungsverlauf entscheidend positiv beeinflussen.
4. Behandlungsmöglichkeiten
Behandlung des SAPS – gezielt, individuell, wirksam
Das subakromiale Schmerzsyndrom (SAPS) sollte bevorzugt konservativ behandelt werden, da nicht-operative Ansätze in den meisten Fällen erfolgreich sind. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern und die Funktion nachhaltig wiederherzustellen.
5. Einfluss der Bewegungstherapie auf Schmerz- und Funktionsverbesserungen

6. Prävention
Wie Sie Schulterbeschwerden vorbeugen können
Ziel der Prävention des subakromialen Schmerzsyndroms (SAPS) ist es, mögliche Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen die Schultergesundheit langfristig zu erhalten. Schon kleine Veränderungen im Alltag und eine bewusste Körperhaltung können viel bewirken. Zu den wichtigsten Strategien gehören:
Fazit
Viele Risikofaktoren lassen sich durch einfache Maßnahmen im Alltag positiv beeinflussen. Indem Sie auf Ihre Haltung achten, sich regelmäßig bewegen und Ihre Schultermuskulatur stärken, leisten Sie einen aktiven Beitrag zur langfristigen Gesunderhaltung Ihrer Schulter. Ihr Einsatz lohnt sich – für mehr Beweglichkeit, weniger Schmerzen und ein Plus an Lebensqualität.
7. Unterstützende Angebote und Ressourcen
Weitere Wege zur Unterstützung – was Sie zusätzlich für sich tun können
Menschen mit einem subakromialen Schmerzsyndrom (SAPS) stehen heute zahlreiche ergänzende Angebote zur Verfügung, die den Heilungsprozess unterstützen und den Alltag erleichtern können. Diese Maßnahmen helfen dabei, aktiv am eigenen Genesungsweg mitzuwirken:
Wenn Sie wissen möchten, welche Angebote für Sie besonders geeignet sind, sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam entwickeln wir ein individuelles Programm, das Sie wirkungsvoll auf Ihrem Weg zur Besserung unterstützt.
8. Unsere Rehazentren
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9. Quellenverzeichnis
- Diercks, R., Bron, C., Dorrestijn, O., Meskers, C., Naber, R., de Ruiter, T., Willems, J., Winters, J., van der Woude, H. J., & Dutch Orthopaedic, A. (2014). Guideline for diagnosis and treatment of subacromial pain syndrome: a multidisciplinary review by the Dutch Orthopaedic Association. Acta Orthop, 85(3), 314-322. https://doi.org/10.3109/17453674.2014.920991
- McConnell, R., Klopper, M., Rhon, D. I., & Young, J. L. (2024). The influence of exercise therapy dosing on pain and functional outcomes in patients with subacromial pain syndrome: A systematic review. Shoulder Elbow, 16(1 Suppl), 42-58. https://doi.org/10.1177/17585732221124303
- Park, S. W., Chen, Y. T., Thompson, L., Kjoenoe, A., Juul-Kristensen, B., Cavalheri, V., & McKenna, L. (2020). No relationship between the acromiohumeral distance and pain in adults with subacromial pain syndrome: a systematic review and meta-analysis. Sci Rep, 10(1), 20611. https://doi.org/10.1038/s41598-020-76704-z
- Physiopedia. (2022, 7 December 2022 20:17 UTC). Subacromial Pain Syndrome. Physiopedia, . Retrieved 13:24, February 17, 2025 from https://www.physio-pedia.com/index.php?title=Subacromial_Pain_Syndrome&oldid=322744
- Shanahan, E. M., & Sladek, R. M. (2011). Shoulder pain at the workplace: The role of psychosocial factors and the effectiveness of interventions. Occupational Medicine, 61(2), 88–94.
- St George’s Hospital NHS Foundation Trust. (2023). Subacromial pain syndrome leaflet.
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